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In Anlehnung an meine beiden bereits gehaltenen Vor - Reden widme ich mich ausführlicher – und nicht unmittelbar die Kunst und speziell die Musik betreffend – der Analyse eines bislang praktizierten naturwissenschaftlichen Selbst - Verständnisses und versuche mich anschließend an der Formulierung eines Ausweges aus dem Dilemma, indem ich einer von mir so bezeichneten „Natur - Logos - Wissenschaft“ das Wort rede. Sämtliche bislang praktizierten Naturwissenschaften täuschen vor, sie besäßen das alleinige Recht auf Wahrheit. Was von Naturwissenschaftlern, am besten in Magazinen wie „nature“, publiziert und mit möglichst vielen Zitaten zu eigenen und fremden Werken untermauert wird, ist wahr. So zumindest suggerieren es die Behauptungen jener weltweit agierenden Lobby aus Wissenschaft, Industrie, Politik und (Wissenschafts- ) Journalismus, die über nahezu sämtliche Medien und Schulungs- Institutionen weltweit verbreitet wird. Dieser globalen "Wissens" - Vermittlung tritt nahezu niemand entgegen, da kaum jemand in Gefahr kommen möchte, dumm vor dieser mit viel Geld ausgestatteten Übermacht an Akademikern und „Intelligenz“ da zu stehen. Ich gehe dieses Risiko gerne ein und weiß gleichzeitig, dass jene fundiert arbeitenden Wissenschaftler, die ihrer eigenen Arbeit gegenüber selbstkritisch genug sind, mich ganz genau verstehen (werden). Gleichzeitig kann ich mir keine unverdächtigere Bestätigung meiner Aussagen vorstellen, als Albert Einsteins pointierte Feststellungen, von denen ich hier einleitend einige inklusive Quellenangabe zitiere: „Jene mit tiefem Gefühl verbundene Überzeugung von einer überlegenen Vernunft, die sich in der erfahrbaren Welt offenbart, bildet meinen Gottesbegriff; man kann ihn also in der üblichen Ausdrucksweise als 'pantheistisch' (Spinoza) bezeichnen.“ Welch wundervolle Erkenntnisse und Feststellungen eines Genies, dessen Genius erst in einem „Gesamtkunstwerk seiner Ansichten und Arbeiten“ zutage tritt und offensichtlich nicht wirklich verstanden wurde. Doch dieses Schicksal teilt Einstein mit allen unbezwingbaren Logikern. Auf jeden Fall würde Einstein zustimmen, dass in autochthonen wissenschaftlichen Systemen gültig ist, was dort erforscht und publiziert wird. Aber die daraus abgeleitete Schlussfolgerung, es handle sich um allgemein gültiges, gesichertes, unumstößliches Wissen, ist so nicht haltbar. So lange sich die Naturwissenschaft auf das Analysieren, Verstehen und Erklären relativ einfacher mechanischer, physikalischer und chemischer Zustände und Zusammenhänge beschränkte, war alles im Lot. Als aber die Hybris und Vermessenheit mancher Wissenschaftler in der Erklärung mündete, irgendwann einmal ALLES erklären zu können, ja eigentlich sogar schon längst erklärt zu haben, wobei der letzte Beweis zwar noch fehle, ihn beizubringen aber keine große Sache mehr sei, begann das Dilemma. Ein Modell nach dem anderen (z. B. Bohrsches Atommodell) und eine Hypothese und Theorie nach der anderen (z. B. Relativitätstheorie) konnte nachfolgenden naturwissenschaftlichen Überprüfungen nicht völlig standhalten. Der naturwissenschaftlichen Praxis, eine Hypothese aufzustellen und diese dann in naturwissenschaftlichem Experiment zu beweisen bzw. zu widerlegen, kann nichts vorgeworfen werden. Da z. B. mittels der speziellen Relativitätstheorie nicht alle beobachtbaren Phänomene erklärt werden können, geht die Forschung weiter und mündet aktuell offensichtlich in einer sog. String - Theorie. Ich verfolge diese Entwicklung mit großer Freude, nähert sich die Wissenschaft doch auf diese Weise immer mehr einem ganz speziellen „point of no return“, welcher einerseits keine andere, große Theorie mehr zulassen und andererseits den Endpunkt der in Materie analysierbaren Vorgänge markieren wird. Zur Zeit (2008 n. Chr.) arbeitet die Naturwissenschaft jedoch noch immer „vergnügt“ am letzten in Materie erbringbaren „Beweis“ der kompletten Erklärbarkeit aller Vorgänge. Wo bleibt sie, die große Theorie, die alle Theorien der Vergangenheit vereint und alle offenen Fragen beantwortet? Nicht einmal theoretisch ist sie möglich, geschweige denn mit naturwissenschaftlicher Methodologie beweisbar. Jedenfalls tasten sich manche Naturwissenschaftler in eine prinzipiell richtige Richtung vor, indem nun immer öfter mehrdimensionale Strukturen postuliert werden, in denen sich dann wohl so etwas wie ein mystisches („M-Theorie“ mit wesentlichen Beiträgen von Edward Witten), aber immer noch prinzipiell materielles Wesen aufhalten könnte, das dann vielleicht sogar von der Naturwissenschaft offiziell als „göttlich“ anerkannt werden darf, und auch die „vibrierenden eindimensionalen Objekte“ weisen in eine prinzipiell richtige Richtung, da in der Vibration DER ANSATZPUNKT des Übertrittes von immateriellem Logos in materielle Manifestation liegen könnte. Hier wäre auch dieser oben geäußerte „point of no return“ gefunden. Mich als Komponisten fasziniert natürlich dieser Gedanke besonders, da die einzelnen Elementarteilchen als Schwingungsanregung der Strings vorstellbar sind, wobei die Frequenz nach der Quantenmechanik einer Energie entspricht. Dies erinnert natürlich an Tonschwingungen und Schwebungen. Schon Friedrich von Hardenberg (Novalis) „wusste“, dass Musik die höchste Form der Mathematik darstellt! Wenn an den von mir postulierten Membranen zwischen Materie und Logos der Austausch von Energie in beide Richtungen per „vibrierender Objekte“ – natürlich in unvorstellbar kleinen Dimensionen –, also von einem allgemeinen Logos in die Materie und von der Materie „Gehirn“ zurück in einen „persönlichen“ Logos vorstellbar ist, wäre damit auch der Beweis für die prinzipielle Unsterblichkeit von im Zuge eines Lebens gewonnener Erkenntnisse denkbar. Dies erinnert auch an die von mir im Abschnitt „der Higgs - Mechanismus“ meines Beitrages zu „Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst“ getroffenen Feststellungen. Wo, bitte sehr, sind sie denn, jene naturwissenschaftlichen „Voraussagen“, die dann im naturwissenschaftlichen Experiment beweisbar und nachvollziehbar sein sollten, wenn es um das Verstehen dessen geht, was in der Psyche eines Menschen „abgeht“, der wissenschaftliche Forschung betreibt? Wie wäre es in diesem Zusammenhang mit einem Selbstversuch? Ist auch nur ansatzweise voraussagbar, was im Zentralnervensystem eines zu bewussten Handlungen befähigten Lebewesens geschieht? Das Verstehen und Erweitern der speziellen Relativitätstheorie erscheint im Vergleich dazu geradezu lächerlich und simpel. Solche Feststellungen möchte ich auf gar keinen Fall als generellen Angriff gegen jede Form von Naturwissenschaft und Naturwissenschaftler verstanden wissen. Die genialen Fähigkeiten von Mathematikern und Physikern sollen nicht angeprangert werden; im Gegenteil, sie sind sogar sehr notwendig, um jeden Winkel materieller Abläufe zu analysieren, erklärbar und begreifbar zu machen, da sonst nur Tür und Tor weit offen wären für die abstrusesten Spekulationen. Aber wenn es sich so wie derzeit praktiziert darstellt, dass trotz ausführlichster naturwissenschaftlicher Prüfungen mit zahlreichen immer neuen Hypothesen und Modellen nur mehr der Anschein des Wissens aufrecht erhalten wird, ohne das „Publikum“ darüber zu informieren, dass das inzwischen jahrzehntelange Ausbleiben naturwissenschaftlicher Beweise nur eines beweise, nämlich die Unmöglichkeit, in Materie Immaterielles zu erklären, handeln die verantwortlichen Kreise und Personen grob fahrlässig. Nahezu endlos könnte sich dieser Vortrag allein den „standardisierten“ Erklärungen zur speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie widmen. Aus der Fülle von mathematischen Formeln und daraus – angeblich nur Genies zugänglichen und verständlichen – abgeleiteten „Beweisen“ der Richtigkeit von Behauptungen möchte ich nur eine der vielen Kuriositäten anführen, die z. B. die allgemeine Relativitätstheorie begleiten: Schließlich folgt aus ihr die Existenz von – ich zitiere – Gravitationswellen, lokalen Deformationen der Raumzeit, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Sie sollten bei der Beschleunigung von Massen entstehen. Diese Deformationen sind jedoch dermaßen klein, dass sie sich bis heute einem direkten Nachweis entzogen haben. Eine vergleichsweise nahe Supernovaexplosion im Jahre 1987 sollte Gravitationswellen erzeugt haben, die nachweisbar gewesen wären. Diese Jahrhundertchance wurde jedoch verpasst, da mangels Absprache sämtliche Gravitationswellendetektoren weltweit in den entscheidenden Sekunden zu Wartungszwecken abgeschaltet waren. Eigenartig allemal; finden Sie nicht? Doch was würde denn der Nachweis dieser Gravitationswellen beweisen, der mittels Laser Interferometer Space Antenna (LISA) wohl auch gelingen wird? Banale, völlig logische Zusammenhänge, die hochstilisiert werden zu genialen Erkenntnissen, zu denen nur Genies fähig seien, denen die Menschheit dann auch blind vertrauen könne bei allen weiteren postulierten „Erkenntnissen“. LISAs Start ist für 2019 geplant und kostet und bringt(!) sicher sehr viel Geld. Und was werden wir ab 2019 wissen? Lassen Sie mich mit Goethe und Faust antworten: „Hier steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.“ Aber – es mag nach dem soeben Gesagten verwundern – diese Forschungen müssen sein! Denn die Ergebnisse dieser Forschungen belegen nur die Großartigkeit eines TEILES einer aus dem Zusammenwirken der Dimensionen Materie und Logos entstandenen gleichnishaften, bewussten Realitätserfahrung. Zu diesen Betrachtungen gehört unbedingt die Erwähnung der Großforschungseinrichtung CERN in der Nähe von Genf in der Schweiz. Lesen Sie bitte näheres zu CERN, an dem vielfältige physikalische Grundlagenforschung betrieben wird und das vor allem für seine großen Teilchenbeschleuniger bekannt ist, über diesen Link und weiterführende Links nach! Ich möchte nur zwei interessante Teilaspekte anführen, die zu weiterem Nachdenken anregen:
Auf die Frage, ob bereits Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie, abgesehen von den Ladungen, gefunden worden wären, antwortet Dr. Matthias Schott: „Wenn Materie auf Antimaterie trifft, entsteht – ganz einfach gesprochen – reine Energie. Umgekehrt gilt das gleiche: Aus Energie entsteht immer gleichviel Materie wie Antimaterie. Wir gehen davon aus, dass es beim Urknall zunächst reine Energie gab. Wenn nun Materie und Antimaterie genau gleich wären, würde es uns gar nicht geben, da zu jedem Teilchen auch sein Anti-Teilchen entstanden wäre und diese wieder zu Energie zerstrahlt wären. Gott sei Dank gibt es aber die sogenannte CP-Verletzung, die für einen sehr, sehr kleinen Unterschied zwischen Materie und Antimaterie sorgt und damit verantwortlich ist, dass es uns heute gibt.“ Nun ja, Gott(!?) sei Dank gibt es so etwas wie die CP-Verletzung! Ist der Dank an Gott nur einem Versprecher zuzuschreiben oder regen sich da vielleicht erste Anzeichen einer tieferen Einsicht?
„Frage: Heutige Vorstellung über die Zusammensetzung des Universums: 73% Dunkle Energie, 23% Dunkle Materie und nur 4% gewöhnliche Materie. Von der Dunklen Energie weiß man so gut wie nichts. Trotzdem sagen wir, dass sie den größten Teil des Universums ausmacht. Woher weiß man das? Wenn Wissenschaftler vom Schlage eines Prof. Jochum sich auf Gefühle in Erklärungen stützen, werden sie mir richtig sympathisch. Auf jeden Fall erkennt jeder an dem soeben Zitierten, wie weit entfernt Wissenschaft von gesichertem Wissen ist. Darf ein Naturwissenschaftler eigentlich offiziell auf die Idee kommen, dass es sich bei den angesprochenen 73% Dunkler Energie um Einwirkungen jener von mir angeführter Logos - Dimension handeln könnte, einer Logos - Dimension, die über „Vibration“ Materialisierungen hervorruft, die in Makro- und Mikrokosmos letztendlich für jene „unerklärlichen“, vielleicht einmal per elf Dimensionen in String - Modellen in Materie vorstellbar sein müssender Dinge verantwortlich ist? – In meinem Gehirn fühle ich jedenfalls ein deutliches „Vibrieren“, wenn ich über derartige Dinge nachdenke. – Ist schon einmal ein Naturwissenschaftler auf die Idee gekommen, dass Logos DER Auslöser für den diskutierten und nach wie vor nicht verstandenen Symmetriebruch ist, da Logos über gigantische (z. B. Urknall) oder diskreteste (z. B. beim Denken) Einflussnahme materialisiert? Und dass sich, da Logos immateriell existiert, weitere in Materie beheimatete Nachforschungen zum eigentlichen Wesen des Logos erübrigen? Erkennen wir doch einfach unsere logischen Erkenntnisse als Erklärung an! Logische Erkenntnisse sind tatsächlich ein Abbild eines übergeordneten Gottes: „Hoch, Ebenhoch und Dritt“; „Vater, Sohn und heiliger Geist“, „Logos, Mensch und Erkenntnis“ – wie wunderbar sich alles doch immer – unter anderen Namen und anderem Wissenstand – wiederholt! Dennoch: Um jedes Vorurteil gegenüber wissenschaftlicher Forschung, das mir anhand des Dargelegten unterstellt werden könnte, im Keim zu ersticken und gleichzeitig auch meinem Auditorium die Möglichkeit zu eigener Beurteilung der aktuell gehandhabten naturwissenschaftlichen Praxis zu geben, zitiere ich den von den Direktoren des Albert-Einstein-Instituts verfassten Nachruf auf den erst kürzlich am 20. Mai 2008 verstorbenen Prof. Dr. Jürgen Ehlers, da dieser Nachruf eine wunderbare Zusammenfassung aller wichtigen Aspekte derartiger Forschung beinhaltet [Prof. Dr. Jürgen Ehlers war der Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik. Das Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover arbeitet eng mit dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) zusammen. Beide spielen eine führende Rolle in der Entwicklung der Gravitationswellenastronomie. Konstruktion, Betrieb und Weiterentwicklung des Gravitationswellendetektors GEO600 sowie die Vorbereitung der Satellitenmission LISA erfordern Forschung auf den Gebieten der Laserphysik, Quantenoptik, Regelungselektronik und Gravitationsphysik. Das AEI bildet junge Forscherinnen und Forscher auf diesen Gebieten aus]: Jürgen Ehlers, einer der angesehensten und einflussreichsten deutschen Wissenschaftler seiner Generation, ist sehr plötzlich und unerwartet am 20. Mai 2008 verstorben. Wir verlieren mit ihm nicht nur einen Spezialisten auf dem Gebiet der Allgemeinen Relativitätstheorie, sondern auch einen Humanisten und Generalisten mit leidenschaftlichem Interesse an den Grundlagen der Naturerscheinungen. Aufgrund dieser besonderen Fähigkeiten spielte Ehlers eine führende Rolle bei der Wiederbelebung der Forschung an der Relativitätstheorie im modernen Deutschland: von den ersten Anfängen in den 1950iger Jahren bis zum Aufblühen des Faches im letzten Jahrzehnt. Das Institut, das er 1995 in Potsdam gründete, das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (besser bekannt unter seinem Ehrennamen „Albert-Einstein-Institut“, AEI), entwickelte sich zum größten Institut seiner Art weltweit. In ihm wird die Erinnerung an sein wissenschaftliches Leben einen würdigen Ort haben. Wer, wie im Nachruf steht, die tiefere Realität nicht in der Materie allein sucht, wird sie sicher auch in seligen Momenten transzendenter Erkenntnis finden; wer allerdings hofft, die tiefere Realität mit mathematischen Fromeln allein ergründen zu können, befindet sich in einer Sackgasse der Erkenntnis. Gleichzeitig teile ich die Überzeugung derartiger Wissenschaftler, dass wissenschaftlicher Dialog und naturwissenschaftliches Wissen sehr gute Bollwerke darstellen gegenüber irrational denkenden und handelnden Fanatikern. Die grausamen Taten, zu denen Menschen fähig sind und die in der Industrialisierung des Tötens in noch nicht ferner Vergangenheit gipfelten und die immer völlig irrational mit „gesundem Menschenverstand“ und „gesundem Volksempfinden“ legitimiert wurden, haben das Ansehen eines übergeordneten Logos schwer beschädigt, weil Triebtäter sich ebenfalls auf solch einen – angeblich wie sie selber „denkenden“ Logos – beriefen. In Wirklichkeit liegt „das Böse“, wie in einer anderen Rede von mir ausgeführt, im Eigenverantwortungsbereich des Menschen bzw. der Menschheit und ist daher nur von Menschen direkt auflösbar. Es verwundert jedoch nicht, dass hervorragende Wissenschaftler und manch andere Persönlichkeiten die Gefahr eines neuerlichen Auflebens von kollektiven, „gesunden“ Gefühlen befürchten und deshalb leider das Kind mit dem Bade ausschütten, indem sie alle menschlichen Gefühle rationalisierend in den Griff bekommen wollen. Und dabei soll weitestgehend alles vermieden werden, was irrationale Gefühle auslösen könnte. Also bleiben wir mit unseren Erklärungen am besten in der Materie! Aus diesem Grund lehnen diese Leute auch zumeist alle neu geschaffene Kunst ab, die ganz eindeutig Logos transportiert. Die klassische moderne Kunst kann nichts anrichten, da ihr – völlig richtig erkannt – jede innere logische Kraft fehlt. Gleichzeitig kann sie dazu verwendet werden, zwischen „dummen“ und „klugen“, aber potentiell „gefährlichen“, da möglicherweise nicht an verordnete Lehrmeinungen anpassbare Bürger unterscheiden zu können. Die möglicherweise guten Absichten führen nicht zu einem guten Ziel. Derart kann nur vorübergehende, symptomatische Therapie betrieben werden. Die Gefahr, dass aus derartigem Vorgehen erst recht wieder Munition für tatsächlich irrational handelnde Menschenverführer erwächst, ist sehr groß. Dass in der Bestrebung, die Menschheit per computergesteuerter Überwachung komplett unter Kontrolle zu bekommen, enorme Gefahren lauern und gleichzeitig einige der wichtigsten Werte demokratischer Gesellschaften, nämlich „Freiheit“ und „Eigenverantwortlichkeit“ untergraben werden, sei nur am Rande erwähnt. Nicht das Verschweigen von Wahrheiten, sondern nur das völlig offene Preisgeben von Wahrheiten ist zielführend! Damit zurück zu dem eingangs erwähnten Dilemma der Wissenschaften. Diese befinden sich, so seltsam es auch immer klingen mag, in einer ähnlichen Situation wie die großen Weltreligionen: Geben sie zu, dass das bislang verbreitete Gedankengebäude nicht der Weisheit letzter Schluss ist, gerät es ins Wanken, was gleichzeitig einen massiven Machtverlust bedeutet. Beharren sie jedoch trotz aller erdrückender Gegenbeweise und erfahrbarer Realitäten auf ihren Doktrinen, besteht die Gefahr eines kollektiven Sinnverlustes mit fürchterlichen Konsequenzen für den einzelnen Menschen UND die gesamte Menschheit. Und das wollen wir doch nicht! Oder? Daher kann es nur eine zielführende Praxis geben, nämlich die richtigen Erkenntnisse der Naturwissenschaften und die unbestreitbaren Erkenntnisse der Geisteswissenschaften in Natur - Logos - Wissenschaften weiter zu führen, die keine Angst haben müssen vor der manipulierenden Verwendung von Erkanntem und Erkenntnis. Der Glaube an Gott und an die von Menschen vorgegebenen, angeblich göttlichen Gesetze und der Glaube an das alleinige Bestehen von Materie muss ersetzt werden durch die Erkenntnis einer Logos - Dimension, die in Zusammenhang mit der Materie - Dimension über Zeiträume wirkt. Die Befolgung logischer Gesetze ist die einzige Möglichkeit, der einstigen „Vertreibung aus dem Paradies“ zu begegnen und diese individuell und kollektiv zu revidieren bei gleichzeitiger Erweiterung der Lebensqualität. Einige Zuhörer mögen sich fragen: „Ja, wie soll denn das gehen?“ Ich antworte: Mit viel Geduld und einer ganz speziellen Form von Aufklärung. Die ursprüngliche Aufklärung war eine, bei der offensichtliche naturwissenschaftliche Erkenntnisse Glaubens - Doktrinen logisch schwächten und die Menschen dazu aufgerufen wurden, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. In weiterer Folge ergab es sich jedoch, dass naturwissenschaftliche Forschung selber immer mehr Glaubensinhalte fabrizierte, diese jedoch geschickt als prinzipiell wahre Theorien und Hypothesen verkaufte. Somit agieren aktuell sowohl Religionen als auch Naturwissenschaften mit gleichen Mitteln, was dazu führt, dass beiden Seiten nur von „Gläubigen“ vertraut wird, den „Wissenschaftsgläubigen“ und den „Gottgläubigen“. Beide Seiten sind in ihren Argumentationen völlig irrational, behaupten jedoch, rational zu sein. Religionen berufen sich auf „ihren“ Gott, Naturwissenschaften auf „ihre“ Forschung. Religionen meinen, einen irrationalen Gottesbeweis erbringen zu können, Naturwissenschaften führen noch immer an, die Menschheit von einem „irrationalen Gott“ befreien zu müssen, indem ihre wissenschaftliche Forschung Beweise für rein materielle Entsprechungen von „Seele“ und „Geist“ in Makro- und Mikrokosmos erbrächte. Die neue Aufklärung muss noch intensiver an eigenständiges Denken appellieren, wobei eigenständiges Denken heute natürlich wesentlich schwieriger ist als zu den Zeiten der Anfänge naturwissenschaftlicher Forschung, da viel mehr Wissensinhalte nicht nur kritiklos übernommen werden dürfen, sondern diese sozusagen im Sinne einer Nachforschung erarbeitet werden müssten, um daraus, bei prinzipieller Offenheit gegenüber der Idee eines göttlichen Logos, zu eigenen Erkenntnissen zu kommen. Und nur diese Erkenntnisse sind es, die Logos transportieren! Glücklicherweise gibt es in der Praxis dieser neuen Aufklärung Hilfestellungen in Form von wissensbasierter Kunst, wobei die neuen Erkenntnisse den Kunstschaffenden zu einer enormen Triebfeder werden, aber auch einen sehr guten Regulator bei der Kunstschöpfung darstellen. In einer computerisierten Welt mit den Hilfestellungen durch Roboter bleibt sehr viel Zeit für Kreativität. Das kreative Humankapital wird somit zum wichtigsten Produktivitätsfaktor. Noch nie in der Geschichte der Menschheit war die Zeit so günstig für global positive Entwicklungen wie heute. Die Chance der neuen Aufklärung muss ergriffen werden, um aus dem Dilemma des doppelten Glaubens gestärkt heraus zu treten. Besinnen wir uns unserer geistigen Kapazitäten und nützen wir alle naturwissenschaftlichen Erkenntnisse, um diese gemeinsam über Natur - Logos - Wissenschaften der Menschheit zur Verfügung zu stellen! Vollenden wir die Menschwerdung, indem wir Gott nicht im Glauben, sondern im Logos erkennen! © Michael Paulus, 2008 |
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