Ozean
Der Nebeldunst mischt Luft und See
am Horizont zu grauer Wand,
verdeckt das Bild der holden Fee,
von der ich schied an fernem Strand.
Mein Boot rollt sanft durchs kühle Meer.
Hier ist das Sein der ew’ge Sinn.
In feuchter Luft, von Düften schwer,
ziehn Möwen da und dort dahin.
Die Sonne scheint vom Himmelszelt
durch fahles Grau, gibt kaum noch Licht.
Mich stört sie nicht, die dunkle Welt:
Hier braucht die Liebe kein Gesicht.
In Schweigen sich der Sinn verhüllt,
denn keine Zeit löscht stummes Wort,
das ungehört die Liebe fühlt,
die einst erblüht an neuem Ort.