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Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst

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Kraft durch Überzeugung

Nach diesen notwendigen Erläuterungen eines weiteren gesellschaftlichen Aspektes tritt noch klarer zutage, dass nur die Überzeugung und das Wissen um nicht materiellen Gesetzmäßigkeiten unterworfene geistige Inhalte jene Höchstleistungen motivieren kann, die große Kompositionen ausmachen. „Kann“ und nicht „muss“ wurde verwendet, weil selbstverständlich auch - wie in allen Bereichen - eine gehörige Portion Talent und Fleiß dazu gehören, um Großes zu schaffen. Jedoch wird Talent ohne göttliche Überzeugungen immer nur Talent bleiben; Genie entsteht im Zusammenwirken von göttlichen Überzeugungen unter Verwendung des Talentes, verbunden mit rastlosem Arbeitseifer.

Die Überzeugung, in diesem Universum nicht allein, sondern, wie auch immer, gottbegnadet zu sein, stärkt den Körper, somit auch das Zentralnervensystem derart, dass der Mensch in allen Bereichen zu Höchstleistungen befähigt wird. Es ist dies jener Zustand, den manche über Meditation erreichen, wobei sich ihr trainiertes Bewusstsein von jeder negativen gedanklichen Einflussnahme abkoppelt. Ein Wissender muss sich jedoch von nichts mehr abkoppeln, weshalb auch Meditation nur symptomatische Therapie ist.

Manche dieser Feststellungen erscheinen pessimistisch, weil sie aktuell negative Ist - Zustände beschreiben. Eine optimistische Zukunftsschau ist jedoch zwingend logisch, wenn bedacht wird, dass die Entwicklung unabhängig von allen Wünschen einzelner Individuen eindeutig in die Richtung geht einer Auflösung der aktuell noch unvereinbar scheinenden Gegensätze „Mensch als Mittelpunkt in einem von Gott erschaffenen Universum“ und „Mensch als Zufallsprodukt in einem materiellen Universum und Negierung jedes ordnenden übergeordneten Prinzips“ in der wissenschaftlich fundierten Erkenntnis, dass es immaterielle Wirklichkeiten gibt, die unendliche Möglichkeiten eines Seins eröffnen, von denen der irdische, vernunftbegabte Mensch und seine Umwelt nur eine unter vielen ist. Wen hindert es - unter diesem Aspekt - seine irdische Existenz als Teil eines Erkenntnisprozesses zu sehen?

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Michael Paulus - Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert: 23.05.2016 09:37:07

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